Am Dienstagvormittag besuchte Svenja Schulze, SPD-Bundestagsabgeordnete für Münster und Bundesentwicklungsministerin, die Predimo GmbH in Gievenbeck. Das Unternehmen gründete sich 2019 aus einem Forschungsprojekt der Uni Münster aus, um das Verfahren der ComputerMyoGrafie zu nutzen. Ein begrüßenswerter Schritt für Svenja Schulze. „Unsere Wirtschaft braucht Innovationen, damit eine soziale und nachhaltige Transformation gelingt. Deshalb ist es wichtig, dass innovative Verfahren aus der Forschung in unternehmerisches Handeln gebracht werden“, so die Münsteraner Abgeordnete. Über die ComputerMyoGrafie kann die Belastungsintensität von Muskeln und Gelenken in Bewegungen messen. So können Überbelastungen bei Bewegungsabläufen erkannt und Handlungsempfehlung für ergonomischere Abläufe gegeben werden.

Dass das Verfahren bereits Anwendung findet, konnte sich die Bundesentwicklungsministerin im Seniorenheim des Stift Tilbeck anschauen. Über die ComputerMyoGrafie wurde vor Ort ermittelt, unter welchen körperlichen Belastungen eine Pflegekraft in ihrem Arbeitsalltag genau steht. Durch diese Ergebnisse kann ein ergonomischeres Arbeitsplatzprofil erstellt werden. Für Svenja Schulze ist klar: „Die sozialen Auswirkungen von Innovationen müssen immer mitgedacht werden“. Dabei sieht sie die Unternehmen in der Verantwortung. Die Anwendung der ComputerMyoGrafie begrüßt sie: „Dass sich aus dem Verfahren konkrete Verbesserungen für die Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte ergeben, sollte ein Beispiel sein für die Entwicklung und Anwendung innovativer Verfahren sein.“