Svenja Schulze

Schulze begrüßt Bundesförderung für Münsters Batteriewirtschaft: „Wir müssen in den Zukunftstechnologien unabhängig werden“

04. Oktober 2023

Rückenwind aus der Bundespolitik bekommt ein innovatives Münsteraner Start-Up: Das Bundesumweltministerium fördert die E-Lyte Innovations GmbH (E-Lyte) mit 796.000 Euro. Das Unternehmen hatte sich 2019 aus dem MEET-Batterieforschungszentrum der Uni Münster ausgegründet. Die Forschungsarbeit des MEET zieht immer wieder internationale Batterieunternehmen nach Münster, zuletzt das US-Unternehmen Cabot. E-Lyte entwickelt und produziert Elektrolyte, einen Bestandteil von Batterien und Akkus. Über das Vorhaben „Electrolyte Production in Central Europe-EPIC“ möchte E-Lyte Deutschland als Produktionsstandort für Elektrolyte stärken.

Svenja Schulze, SPD-Bundestagsabgeordnete für Münster, begrüßte die Förderung durch das Ministerium. Sie hatte erst vor wenigen Wochen das MEET-Batterieforschungszentrum besucht. „Münster ist Schlüsselstandort für eine der wichtigsten Zukunftstechnologien auf dem Weg zur CO²-Freiheit und spielt eine entscheidende Rolle für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes, darauf bin ich stolz. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen wir in den Zukunftstechnologien unabhängig werden. Der Energiebedarf unserer Industrie wird in den kommenden Jahren steigen. Die Batterieforschung ist deshalb so bedeutend, weil wir sie für die Energiespeicherung benötigen. Dafür braucht es innovative und eigenständige Konzepte aus Deutschland und Europa.“ Besonders die Corona-Pandemie habe die Notwendigkeit lokaler Wertschöpfungsketten noch einmal klar vor Augen geführt, so Schulze.

Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Technologieführerschaft in der Batterieforschung zu übernehmen. 796.000 Euro stellt das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz nun für das Vorhaben der E-Lyte Innovations GmbH zur Verfügung. Die Mittel dafür kommen aus dem Umweltinnovationsprogramm, mit dem Unternehmen bei innovativen großtechnischen Pilotvorhaben mit Umweltentlastungspotenzial unterstützt werden.