Svenja Schulze

Batterieforschung in Münster muss weiter gefördert werden

17. Januar 2024

Auf eine Ankündigung des FDP-geführten Bundesministeriums für Bildung und Forschung, 155 Millionen Euro an Fördermitteln für die Batterieforschung deutschlandweit zu streichen, reagieren Lia Kirsch, Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion und Fabian Schulz, Parteivorsitzender, mit Unmut. „Das MEET-Batterieforschungszentrum an der Universität Münster und die Batterie-Forschungsfabrik FFB sind bedeutend – nicht nur für den Standort Münster allein, sondern für diesen Forschungsbereich in ganz Deutschland. Für den Forschungsstandort Münster bedeuten die geplanten Kürzungen, dass möglicherweise die Batterie-Forschungsfabrik zwar fertig gebaut, aber anschließend nicht adäquat betrieben werden kann“, so Kirsch.

Schulz ergänzt: „Wir erwarten, dass bei solch zentralen Zukunftstechnologien wie der Batterieforschung nicht massiv gespart wird. Diese falsche Entscheidung muss rückgängig gemacht werden. Die Batterieforschung in Münster ist ein Aushängeschild für unsere Stadt und für die Entwicklung des Wissenschaftsstandorts zentral.“ Kirsch und Schulz fordern die Bundesregierung auf, die Förderung im geplanten Umfang zu bewilligen, um den Batterieforschungsstandort Münster zu sichern.

Auch Münster SPD-Bundestagsabgeordnete Svenja Schulze äußert ihr Unverständnis über die geplante Kürzung. „Kürzungen in allen Bereichen sind in der aktuellen Situation notwendig und unumgänglich. Aber Münsters Batterie-Forschungsfabrik ist seit Jahren ein Leuchtturmprojekt des Bundesforschungsministeriums und hat insgesamt 680 Millionen Euro an Fördergeldern mit enormen Zuschüssen von Bund und Land erhalten. Umso unverständlicher ist, dass das Bundesforschungsministerium ausgerechnet hier den Rotstift ansetzen will. Das bedeutet eine Vollbremsung bei der Förderung von Zukunftstechnologie. Als Münsters Bundestagsabgeordnete werde mich in Berlin bei den Haushältern und im Parlament für eine Rücknahme dieser Kürzung bei der Batterieforschung einsetzen.“