Svenja Schulze

Svenja Schulze begrüßt Solidarpartnerschaft mit Winnyzja beim Besuch der Geflüchtetenunterkunft in Münster-Roxel

22. Dezember 2022

Die SPD-Bundestagsabgeordnete und Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze hat gemeinsam mit der Stadträtin für Soziales und Kultur, Cornelia Wilkens (SPD), und der Generalkonsulin der Ukraine, Irina Shum, am Donnerstagmorgen die Geflüchtetenunterkunft in Münster-Roxel besucht. Dort leben derzeit rund 90 Menschen, etwa die Hälfte von ihnen sind Ukrainer:innen. Bei ihrem Besuch sprach Schulze mit Bewohner:innen sowie der Leiterin der Einrichtung, Gitta Kock, und Jessica Kattan, Vorsitzende der Flüchtlingshilfe Roxel e.V., um sich ein Bild von der Situation der Geflüchteten zu machen. „Putins Krieg trifft die ukrainische Bevölkerung im Winter besonders hart, denn die russischen Luftangriffe haben vielerorts die Strom- und Wasserversorgung zerstört. Die Menschen sind jetzt Dunkelheit und Kälte ausgesetzt“, sagte Schulze. Anlass ihres Besuchs in der Geflüchteteneinrichtung war die jüngst beschlossene Solidarpartnerschaft zwischen Münster und der ukrainischen Stadt Winnyzja. Schulze begrüßte die Partnerschaft, in deren Rahmen Münster Hilfsgüter nach Winnyzja schicken will.

Das Bundesministerium stellt über die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) Gelder für Winterhilfsgüter zur Verfügung, die deutsche Kommunen für ihre ukrainischen Partnerkommunen beantragen können. Sechs Generatoren, die die Stadt Münster in diesem Verfahren beschafft hat, sind am Dienstag in Münster eingetroffen. Der Transport in die Ukraine soll voraussichtlich noch diese Woche erfolgen.

„Von der Bundesregierung bis zu den Kommunen helfen wir auf allen Ebenen nach Kräften, die Menschen in der Ukraine über den Winter zu bringen. Seit Kriegsbeginn ist unser Deutsch-Ukrainisches Partnerschaftsnetzwerk von 73 auf 114 kommunale Partnerschaften angewachsen. Mich freut sehr, dass auch meine Heimatstadt Münster eine Solidarpartnerschaft eingegangen ist und mit Unterstützung des Bundesentwicklungsministeriums in Kürze Modulküchen und Lebensmittel in die ukrainische Stadt Winnyzja liefern wird“, sagte Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze. „Auch die dringend benötigten Generatoren, die die GIZ mit unseren Geldern beschafft hat, sind gerade in Münster eingetroffen und werden nun schnell in die Ukraine transportiert. Das ist nur ein Beispiel für die enorme Hilfsbereitschaft und das große Engagement vieler kommunaler und ehrenamtlich tätiger Menschen in Deutschland, das zeigt: Wir lassen uns nicht spalten. Wir nehmen vor diesem schrecklichen Krieg geflüchtete Menschen in Deutschland auf. Und wir werden weiter lebensnotwendige Güter wie Generatoren und Medikamente liefern, solange es nötig ist. Damit setzen wir Putins menschenverachtendem Kalkül unsere ungebrochene Solidarität entgegen. Das hilft auch den Menschen in der Ukraine, an eine bessere Zukunft zu glauben.“