Svenja Schulze

„Starker Ausdruck der Solidarität“: Svenja Schulze nimmt von Schüler:innen mehr als 100 „rote Hände“ entgegen

22. Juni 2022

MK_Svenja_Schulze_00028_Portrait_Rechte SPD_Foto Maximilian König

Münsteraner Schüler:innen haben ein Zeichen für den besseren Schutz von Kindersoldat:innen gesetzt. Viert- bis Sechstklässler:innen der Primus Schule haben mehr als 100 rote Handabdrücke an die Münsteraner Bundestagsabgeordnete und Bundestagsabgeordnete Svenja Schulze für den „Red Hand Day“ übergeben.

 

Mit mehr als  100 roten Handabdrücken haben Schüler:innen der Münsteraner Primus Schule ein starkes Zeichen gegen die Rekrutierung von Kindersoldat:innen gesetzt. Die Schüler:innen der Jahrgangstufen 4 bis 6 übergaben beim Schulfest ihre Handabdrücke in einer großen roten Kiste an Svenja Schulze, Münsteraner Bundestagsabgeordnete und Bundesentwicklungsministerin. Die Schüler:innen verbanden die Übergabe am Freitag mit der Bitte an Svenja Schulze, sich in Berlin und weltweit weiterhin gegen den Einsatz von Kindersoldat:innen einzusetzen.

Der „Red Hand Day“ wird jedes Jahr am 12. Februar begangen. Am 12.2.2002 trat das Fakultativprotokoll zur Kinderrechtskonvention zum Verbot des Einsatzes von Kindern und Jugendlichen als Soldatinnen und Soldaten in Kraft. Weltweit werden nach Schätzungen der UN rund 250.000 Mädchen und Jungen von Armeen und bewaffneten Gruppen als Kindersoldat:innen zu Gewalttaten gezwungen und sehr oft auch sexuell missbraucht. Der Einsatz von Kindersoldat:innen ist völkerrechtlich verboten. Menschen in aller Welt malen deshalb ihre Hand rot an und drücken sie auf ein Blatt Papier. Die Hände sind ein unmissverständliches Zeichen: „Stopp! Kinder dürfen nicht als Soldat:inneneingesetzt werden!“ Neben dem Aktionstag ist es wichtig, immer wieder auf die Situation aufmerksam zu machen.

Svenja Schulze würdigte den Einsatz der Kinder als ein wichtiges Zeichen und einen starken Ausdruck der Solidarität. „Ich finde es beeindruckend und berührend, dass sich die Primus-Schüler:innen für Kindersoldat:innen einsetzen. Kindersoldat:innen leiden unter den seelischen und körperlichen Folgen oft ihr ganzes Leben lang“, so Schulze. „Deshalb ist es wichtig, dass weltweit möglichst viele Menschen deutlich zeigen, dass der Einsatz von Kindersoldat:innen ein inakzeptabler Völkerrechtsbruch ist.“ Sie versprach den Schüler:innen, sich weiterhin mit aller Kraft für den Schutz von Kindersoldat:innen einzusetzen.

Das Bundesentwicklungsministerium fördert verschiedene Programme, um ehemaligen Kindersoldat:innen zu helfen, einen Weg in das normale Leben zurückzufinden. Dabei stehen oft Bildungsangebote im Zentrum, denn der Zugang zu Schulen und Bildung ist ein Schlüssel im Kampf gegen die Rekrutierung von Kindern als Soldaten. Denn Bildungseinrichtungen sind neben der Familie ein wichtiger Schutzraum für Kinder, der verhindert, dass sie zu Soldaten werden.