Svenja Schulze

Tag der Städtebauförderung: Veranstaltungen in über 560 Städten zu Förderprojekten des Bundes für attraktive Innenstädte und Stadtentwicklung zusammen mit engagierten Bürger:innen – auch in Münster

12. Mai 2022

MK_Svenja_Schulze_00028_Portrait_Rechte SPD_Foto Maximilian König

Am 14. Mai findet der diesjährige Tag der Städtebauförderung unter dem Motto „Wir im Quartier“ statt. Im Rahmen von verschiedenen Veranstaltungen – Quartiersrundgängen, Baustellenbegehungen, Workshops oder Stadtrallyes – beteiligen sich dieses Jahr 565 Städte und Gemeinden, darunter auch Münster. Darauf weist die SPD-Bundestagsabgeordnete aus Münster Svenja Schulze hin.

„Die Zeiten, als Stadtplanerinnen und -planer über die Köpfe der Menschen entschieden, sind erfreulicherweise vorbei. Bürgerinnen und Bürger müssen und wollen beteiligt werden und nehmen dieses Recht landauf- und abwärts wahr. Einmal im Jahr wollen wir auf die Städtebauförderung vor Ort aufmerksam machen“, so die Bundesministerin für Wohnen und Stadtentwicklung und Bauwesen Klara Geywitz.

Seit über 50 Jahren ist die Städtebauförderung ein wichtiges Instrument der integrativen Stadtentwicklung. Seit 1971 beteiligte sich der Bund mit insgesamt fast 19,6 Milliarden Euro an mittlerweile rund 4000 Förderprojekten für Stadtentwicklung in Kommunen bundesweit.
Ziel ist eine ganzheitliche Planung, die Engagement, Initiative und Kreativität der Bürger:innen vor Ort mit einbezieht, für eine vorausschauende und bedarfsgerechte Stadtentwicklung.

Quartiere und Ortsteile sollen bei der energetischen Sanierung und Klimafolgenanpassung gestärkt und der Wohnungsbau angekurbelt werden: gemeinwohlorientiere Städtebaupolitik sorgt für belebte, resiliente und wirtschaftlich aktive Innenstädte, Ortskerne und Quartiere!

Schließlich engagiert sich die Städtebauförderung auch als Stütze für die Kommunen bei der Integration geflüchteter Menschen aus der Ukraine und hilft daher insbesondere bei der Anpassung und Ertüchtigung sozialer Infrastruktur.

In den vergangenen Jahren wurden im Rahmen der Städtebauförderprogramme „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“, „Soziale Stadt“ sowie „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ Maßnahmen in der Innenstadt, im Bahnhofsquartier und am Stadthafen gefördert. Aktuell wird der ehemalige Hill-Speicher am Hafenbecken zur Heimat der gemeinwohlorientierten Kultureinrichtung B-Side umgebaut. Hier entsteht, aus der Initiative engagierter Bürger:innen, ein Ort für Kultur-, Kunst- und Bildungsangebote in Münster.

Am kommenden Samstag lädt das Münsteraner Stadtplanungsamt zu einer Führung durch die sanierte Dominikanerkirche an der Salzstraße ein. Nach umfänglichen Sanierungsarbeiten 2021 wurde die Installation „Zwei Graue Doppelspiegel für ein Pendel“ von Gerhard Richter im Kirchenschiff wiedereröffnet. Das Projekt wurde, neben Fördermitteln aus der Denkmalförderung, mit rund 1,3 Millionen Euro aus dem Städtebauförderprogramm unterstützt.

„Münster hat in den vergangenen 20 Jahren mit über 20 Millionen Euro von den Fördermitteln des Bundes profitiert. Ich freue mich, dass wir in Münster eine so engagierte Bürgerschaft haben, die sich aktiv einbringt und mitgestaltet“, so Svenja Schulze.