Seit 70 Jahren steht der Ortsverband Münster des THW der Bevölkerung in Not- und Unglücksfällen mit Technik und Knowhow helfend zur Seite. Das Jubiläum nahm die SPD-Bundestagsabgeordnete Svenja Schulze zum Anlass, die Katastrophenschutzorganisation zu besuchen. „Die Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und in Rheinland-Pfalz hat uns allen schmerzlich vor Augen geführt, dass wir den Bevölkerungsschutz stärken müssen. Es ist noch klarer geworden, dass wir im Klimaschutz vorankommen müssen und den Hochwasserschutz umdenken müssen“, so Schulze. Alle drei Fachzüge des THW Münster hatten bei der Bewältigung der Flutkatastrophe mitgeholfen. „Als ehemalige Bundesumwelt- und jetzt Bundesentwicklungsministerin kenne ich nur zu gut die Prognosen, dass extreme Wetterverhältnisse wie Waldbrände, Starkregen und Hochwasser häufiger vorkommen. Deshalb ist es richtig, dass die Mittel des THW seit 2019 bundesweit deutlich gestiegen sind – von 282 Millionen Euro auf 386 Millionen Euro.“

Im Ortsverband Münster stärkt das konkret den Fuhrpark: Dank eines Modernisierungsprogramms des Bundes hat das THW hier neue Fahrzeuge anschaffen können. Svenja Schulze ließ sich bei ihrem Besuch die neuen Fahrzeuge zeigen und dankte ausdrücklich den vielen hauptamtlichen und ehrenamtlichen Helfer:innen. Das THW wird ganz überwiegend von Ehrenamtlichen getragen, bundesweit engagieren sich 80.000 Menschen. „In den letzten Jahren war und ist das THW mit riesigen Herausforderungen konfrontiert. In der Corona-Pandemie war das THW bundesweit am Aufbau und Betrieb von Test- und Impfinfrastrukturen beteiligt. Die Bewältigung der Flutkatastrophe im Ahrtal ist nach wie vor ein Großeinsatz. Aktuell leistet das THW auch Unterstützung für Geflüchtete aus der Ukraine im In- und Ausland. Das ist eine enorme Leistung. Ich schätze die Arbeit des THW sehr und bin froh, dass ich mich so ausführlich über die aktuellen Herausforderungen informieren konnte“, betonte Schulze nach dem Gespräch mit dem THW-Ortsbeauftragten Bastian Solke.