Svenja Schulze

Kulturfonds Energie geht an den Start

17. Februar 2023

Von den Auswirkungen auf den Energiemärkten ist auch das kulturelle Leben in unseren Kommunen betroffen. Kultureinrichtungen und Kulturveranstaltungen sind wichtige soziale Orte. Sie sind von zentraler Bedeutung für die kulturelle Bildung und den gesellschaftlichen Austausch. Um die Kultur zusätzlich zu entlasten, hatte sich die Bundesregierung auf zusätzliche Hilfen verständigt. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat jetzt dem Konzept für den Kulturfonds Energie zugestimmt und damit die erste Rate von 375 Mio. Euro freigegeben. Darauf weist Svenja Schulze, Bundestagsabgeordnete für Münster, hin. „Ein Programmstart soll noch im Februar umgesetzt werden, wobei der Förderzeitraum rückwirkend zum 1. Januar 2023 beginnt und mit dem Ende der Energiepreisbremsen zum 30. April 2024 ausläuft. Für diesen Zeitraum stehen insgesamt eine Milliarde Euro zur Verfügung, um Mehrbedarfe an Energiekosten von Kultureinrichtungen, Einrichtungen der kulturellen Bildung und Kulturveranstaltenden anteilig zu bezuschussen“, informiert die SPD-Politikerin.

Antragsberechtigt sind sowohl private als auch öffentliche Einrichtungen. Die Liste der förderfähigen Kultureinrichtungen ist umfangreich. Sie reicht von Museen, Theatern und Kinos über Konzerthäuser, Einrichtungen für Live-Aufführungen sowie Jugendkunst- und Musikschulen. Generell richtet sich das Angebot an solche Kultureinrichtungen, die kulturelle Zwecke und Aktivitäten verfolgen und diese der Öffentlichkeit zugänglich machen.

Als maximale Förderquote bezuschusst der Bund bei öffentlich finanzierten Einrichtungen den Mehrbedarf mindestens zu 50% und bei privaten Einrichtungen und soziokulturellen Zentren mit Kulturschwerpunkt zu 80%.

Der Kulturfonds wird in Zusammenarbeit zwischen Bund und Länder umgesetzt und baut auf den Strukturen des Sonderfonds für Kulturveranstaltungen auf. Die Kulturministerien der Bundesländer sind für die Abwicklung des Fonds zuständig.

„Der Kulturfonds Energie ist ein wichtiger Schritt, um die Belastungen durch hohe Energiepreise im Kulturbereich abzufedern und unser vielfältiges Kulturangebot zu erhalten“, so Svenja Schulze.